DIE GROSSE PROKLAMATION

 
Keine Blume kann im Verborgenen blühen und reiche Blüten bringen. Am allerwenigsten trifft dies wohl für den Fasching zu, denn der Fasching ist durchaus ein Gewächs, welches nur bei größtmöglicher Zurschaustellung in der Öffentlichkeit richtig wächst und gedeiht. Daher war es ein bereits in Straßwalchen beschlossenes Anliegen der Gründer des neuen Bundes, diesen in aller Öffentlichkeit  möglichst groß und wirkungsvoll vorzustellen.

 

Zum Zwecke einer solchen Vorstellung wurde die alljährlich stattfindende Veranstaltung zur Faschingseröffnung der Salzburger Faschingsgilde am 6. Jänner erkoren. Die Salzburger Faschingsgilde übernahm es, mit ihren zahlreichen Verbindungen in das Ausland und den daraus resultierenden zahlreichen ausländischen Freunden einen internationalen Kongreß für den 6. Jänner 1963 nach Salzburg einzuberufen. An dieser närrischen Veranstaltung zu Faschingsbeginn 1963    nahmen dann tatsächlich  zahlreichen ausländische Gesellschaften, insbesonders aus Deutschland, teil. Neben den aus Österreich angereisten Gilden mit ihren Prinzenpaaren und Garden konnten damit auch mehrere hundert ausländische Gäste begrüßt werden.

 

Vor den Spitzen der Behörden, Landeshauptmann und Bürgermeister, unter Anwesenheit zahlreicher politischer Mandatare und aller vorerwähnten Gäste wurde sodann feierlich die Gründung des Bundes Österreichischer Faschingsgilden proklamiert und das inzwischen aufgestellter provisorische Präsidium dieses Bundes vorgestellt.